Prinzipien zur Gestaltung der Lernmaterialien – Teil II

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir bereits über einige Prinzipien zur Aufbereitung der Lernmedien gesprochen, damit Sie die äußere kognitive Belastung der Lernenden vermindern können. Im zweiten Beitrag beschäftigen wir uns damit, wie wir die mentalen Prozesse unserer Lernenden unterstützen können. Wir beziehen uns dabei auf die 12 Multimediaprinzipien von R. E. Mayer und haben die Prinzipien für Sie so aufbereitet, damit Sie genau wissen, wie Sie diese Prinzipien bei der Gestaltung von Lernkärtchen, nutzen können.
Smarter Lernen verwendet Lernkärtchen, worauf die Lernmaterialien mit multimedialen Inhalten aufbereitet werden können und sollen. Damit dies entsprechend der Lernpsychologie für die Lernenden angemessen ist, werden wir einige Punkte und Beispiele dazu nennen.
PRINZIPIEN ZUR UNTERSTÜTZUNG WESENTLICHER MENTALER PROZESSE BEI DER GESTALTUNG VON ONLINE LERNKÄRTCHEN
- Segmentierungsprinzip
Es ist für den Lernprozess essenziell, dass man Lerninhalte auf kleine Bestandteile aufteilt. Bei Smarter Lernen funktioniert das mithilfe der Lernkärtchen sehr gut. Man muss darauf achten, dass sie nicht zu überfüllt sind und damit die Lernenden überfordern und demotivieren. Es empfiehlt sich daher, schon vor der Erstellung der Lernkärtchen einen Plan mit den kleinen Lern-Häppchen zu erstellen. Auch die Kurse selbst sollten in angemessene Größen angeboten werden, damit die Lernenden eine Einheit flott bearbeiten und abschließen können.
- Prinzip des Vorwissens
Der Lernerfolg steigt, wenn Sie vor der direkten Bearbeitung der Lernmaterialien die wesentlichsten Begriffe und Konzepte erklären. Somit bringen Sie den Lernenden langsam ins Thema und der Lerneffekt steigt. Man kann bei Smarter Lernen als Einstieg ins Thema auch eine Einführung als eigenen Kurs anlegen.
- Modalitätsprinzip
Wenn Sie eine Abbildung verwenden, sollten Sie statt einem erklärenden Text besser einen gesprochenen Text anbieten. Dieses Prinzip verändert jedoch Ihre Vorbereitung und Aufbereitung nicht, sondern wird von Smarter Lernen direkt unterstützt. Alexa, Siri und OK Google können dem Lernenden den Text vorlesen, während der Lernende sich rein auf die Grafik konzentrieren kann.
Das waren drei Tipps wie die mentalen Abläufe der Lernenden positiv beeinflusst werden können und die Sie bei der Erstellung der Lernkärtchen beachten sollten. Im nächsten und letzten Beitrag zu dieser Reihe beschäftigen wir uns mit der Förderung generative Prozesse.